Festnetzbetreiber verfügen über ein flächendeckendes oder ein regionales öffentliches leitungsgebundenes Telefonnetz. Die Versorgung abgelegener Gebiete kann trozdem über eine Richtfunkstrecke als Kabelersatz erfolgen, ohne dass dies der Definition vom Festnetzbetreiber ein Abbruch täte. Entscheidend ist hierbei die Art des Teilnehmeranschlusses bzw. des Netzzugangs vom Teilnehmer, nämlich über eine Leitung.
Mobilfunknetzbetreiber verfügen über ein funkbasiertes Zugangsnetz (mit Mobilfunkantennen) für die Teilnehmer und über ein (drahtgebundenes und/oder funkbasiertes) Mobilvermittlungsnetz für die Übertragung und Vermittlung zwischen den Mobilfunkantennen. Charakteristisch für ein Mobilfunknetz ist die Funkstrecke zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation (je nach Technolgie BTS, NodeB oder eNodeB genannt) der jeweiligen Funkzelle. Üblicherweise verläuft die weitere Übertragung dann leitungsgebunden über Kupfer und/oder Glasfaser, ggf. auch über digitale Richtfunkstrecken im ländlichen Raum oder sogar über Satellit bei internationalen Verbindungen.
Datennetzbetreiber verfügen über ein öffentliches Netz zur Datenübertragung mit entsprechenden Protokollen - heute überwiegend dem "Internet Protocol (IP)".
Funknetze werden "gerichtet" oder "ungerichtet" betrieben und erfüllen sehr unterschiedliche Aufgaben: Mobilfunk, Satelliten-Direktfunk, Rundfunk und Fernsehen, BOS-Dienste (Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste), Übertragung von Befehlen an U-Boote, CB-Funk, Flottenfunk, Seefunk, Zeitzeichendienste etc.
Festnetzanbieter stellen den Zugang zu einem leitungsgebundenen Telefonnetz bereit, müssen aber nicht selbst das Netz betreiben.
Der Begriff SIP-Trunk leitet sich aus dem Englischen "trunk", auf Deutsch "Bündel", - gemeint sind mehrere, zusammengefasste Sprachkanäle - und SIP für "Session Initiation Protocol" ab. Beim Vorgang SIP-Trunking wird, wie grundsätzlich bei IP-basierter Telefonie, eine SIP-fähige Telefonanlage (VoIP-Telefonanlage) via Internetverbindung mit dem Telefonie-Provider verbunden. Im Unterschied zur herkömmlichen SIP-Telefonie, bei der jedes Endgeräte jeweils einzeln mit seiner Durchwahlnummer beim VoIP-Provider registriert sein muss, ermöglicht die SIP-Trunk-Technologie die Verwaltung (bezüglich Benutzernamen, Zugangscodes etc.) mehrerer Rufnummern nur unter einem einzigen Benutzerkonto (Account). Beim SIP-Trunking erhält der Betreiber einer SIP-fähigen Telefonanlage von seinem Provider ganze Rufnummernblöcke und eine festgelegte Anzahl von Sprachkanälen, die gleichzeitig aufbaubar sind, zugewiesen. So kann mittels des SIP-Trunks per direkter Durchwahl von außen auf jedes einzelne Endgerät separat zugegriffen werden (Direct Dial-in). Das Session Initiation Protocol (SIP) übernimmt hierbei die Aufgabe des Verbindungsaufbaus, der Verbindungskontrolle und des Verbindungsabbaus. Ist die Verbindung aufgebaut, wird ein weiteres Protokoll benötigt, um die in Datenpaketen zerlegte und digitalisierte Sprachinformation zum Empfänger zu leiten und wieder zusammenzusetzen. Hier ist das Protokoll H.323 für Voice-over-IP (VoIP) verbreitet. Das SIP-Trunking in Verbindung mit VoIP bietet insbesondere solchen Geschäftskunden eine attraktive und flexible Kommunikationsanbindung, die (nach Abschaltung von ISDN) nicht auf ihre bestehende SIP-fähige Telefonanlage verzichten möchten. Pro Sprachkanal werden ca. 100 kb/s Bandbreite benötigt.
Mobilfunk-Service-Provider stellen den Zugang zu Mobilfunkdiensten eines oder mehrerer Mobilfunknetzbetreiber bereit. Viele Service-Provider mieten oft nur die Übertragungswege bei sogenannten Carriern (Netzbetreibern) an und stellen diese dem Subscriber (Teilnehmer) unter Vertrag oder "prepayed" (unter Vorauszahlung) zur Verfügung. Carrier können auch gleichzeitig als Service-Provider auftreten.
Die Anfänge der M2M-Kommunikation, M2M steht für Machine-to-Machine, liegen Jahrzehnte zurück, auch wenn sie damals in den Siebzigern des vorigen Jahrhunderts nicht so genannt wurde (Fernwartung, Fernmessung, Fernüberwachung, Fernwirken, Datenfernübertragung); es gab bereits diese geschlossenen Anwendungen in der Energieversorgung, bei der Bahn, der Telekom oder auf weitverzweigten Industriearealen. Die genutzten Übertragungssysteme basierten auf Kupferdraht und waren als feste Punkt-zu-Punkt-Verbindungen oder Modemverbindungen über das Fernsprechnetz installiert, aber recht aufwendig und unflexibel zu handhaben. Erst mit dem Aufkommen der neuen digitalen Funktechnologien, sowohl im Fernbereich (GSM, UMTS, LTE) als auch im Nahbereich (WLAN, ZigBee, IEEE 802.15.4) eröffneten sich viele neue Anwendungen des "neuen" M2M-Marktes, z. B. im Bereich der Maschinenüberwachung und Anlagenwartung, der Logistik, des mobilen Flottenmanagements, der Zählerfernablesung, der drahtlosen Übertragung von Sensordaten etc. Da viele professionelle M2M-Anwendungen auch in ungünstigen Funk-Umgebungen (Kellern etc.) praktisch rund um die Uhr laufen müssen, selbst aber wenig Datenvolumen erzeugen, wurden neuere M2M-Funktechnologien, wie z. B. NB-IoT, auf geringen Energieverbrauch und gute Gebäudedurchdringung optimiert. Viele Mobilfunkanbieter haben den Trend der M2M-Kommunikation hin zum (funkbasierten) Internet-of-Things (IoT) erkannt und bieten ihrerseits spezielle Verträge sowie SIM-Karten für den Geräteeinbau an. Zusammen mit dem M2M-Sendemodul und einem angeschlossenem Sensor lassen sich so Messwerte von einem beliebigen Ort aus via Mobilfunk übertragen. Neben der klassischen SIM-Karte im Plug-in-Format werden auch verlötbare und minimierte SIM-Chips (MFF, MFR) für raue bzw. industrielle Umgebungen angeboten.
Datenübertragungsdienste bieten die Nutzung von Datennetzen eines Datennetzbetreibers oder mehrerer Datennetzbetreiber an. Wesentliche Kriterien sind dabei die maximale und die garanierte Übertragungsrate oder Übertragungsgeschwindigkeit in kbit/s, Mbit/s oder Gbit/s. Moderne, schnelle Datennetze basieren heute auf der Glasfasertechnologie, die im urbanen Bereich immer öfter verfügbar ist.
Das Play-Out-Center - oder Playout Center (POC) als Sendezentrale des Digitalfernsehens mit hochleistungsfähigen Computern ausgestattet. Die hier digitalisierten Programminhalte als Datencontainer in die Verbreitungsnetze versandt - in Breitbandkabelnetze, Satellitennetze, DVB-T-Netze oder, IPTV-Netze. Die Datencontainer fassen mehrere digitale TV- oder Radioprogramme oder andere Daten (z.B. MHP) zu einem einzigen Datenstrom zusammen.
Business-TV-Dienste bieten Firmen und Organisationen die Möglichkeit, eigene TV-Programme auszustrahlen - über Satellit oder Kabel. Diese Programme können betriebsinterne Informationen und Weiterbildungsmaßnahmen transportieren, sie können aber auch Kunden über Produkte und Dienstleistungen informieren.
Breitbandkommunikationsdienste stellen auf unterschiedlichen technischen Plattformen (Kabel, Satellit, Mobilfunk) breitbandige Kommunikationswege bereit. Wann ein Übertragungssystem breitbandig ist oder nicht, hängt immer von dem Kontext ab, in dem der Begriff steht. So ist er auch über die zeitliche Entwicklung der Technologie hinweg nicht gleichbedeutend geblieben: Waren vor Jahren noch Übertragungsraten mit 1 Mbit/s im DSL-Verfahren als breitbandig bezeichnet worden, so wird im Zusammenhang mit optischen Glasfasernetzen das Präfix "Breitband" erst ab Datenraten von 50 Mbit/s oder höher gebraucht. Im allgemeinen Sprachgebrauch spricht man sozusagen "anschaulich" dann von Breitbandübertragung, wenn digitale Videodaten mit hochauflösenden Bildern ruckelfrei übertragen werden können.
Kabelnetzbetreiber betreiben Breitbandkabelnetze zur Verteilung von Fernseh- und Hörfunkprogrammen. Zunehmend bieten sie auch Telefondienste an.
Satellitenfunkdienste und Satellitenübertragungsdienste bieten die technische Kommunikation über Satelliten oder satellitengestützte Netze an. Dazu gehören satellitengestütztes Fernsehen und Radio, Satellitentelefonie, Amateurfunk und Datendienste (meteorologische Daten, Vermessungsdaten, Positions- und Navigationssysteme wie GPS oder Galileo).
Musikübertragungsdienste via Satellit bieten die Ausstrahlung von Musik über Satelliten oder satellitengestützte Netze an.
VPN-Service-Provider bieten konfigurierte und sichere VPN-Verbindungen ("Virtual Private Network") an.
Internet-Service-Provider bieten vor allem den Betrieb von Web-Sites einschließlich Domain-Registrierung, zusätzlich auch höherwertige Dienste wie Datenbanken, Streaming etc. Einige wenige Internet-Service-Provider bieten auch den Internet-Zugang an (Internet Access Provider).
Das Hosting von Telekommunikationsanlagen (hosted PBX, IP-Centrex) ersetzt die hausinterne Telefonanlage durch eine virtuelle Telefonanlage im Internet, auch Cloud-Telefonanlage genannt. Dieser als Cloud-Telefonie bezeichnete ausfallsichere Service via VoIP-Technologie erlaubt jederzeit und problemlos Anpassungen der Telefonanlage an die aktuellen betrieblichen und wirtschaflichen Erfordernisse des Unternehmens. So können beispielsweise bei einer Betriebserweiterung die neue Filiale oder andere externe Arbeitsplätze über eine einfache Aufschaltung mit der Cloud-Telefonanlage vernetzt werden. Zudem entfallen die lästigen Pflegearbeiten an Hardware und Software der eigenen TK-Hausanlage. Voraussetzung für eine Cloud-Telefonanlage ist ein Internet-Anschluss.